Lars Eidinger

Intensiver Charakterdarsteller sowohl auf der Bühne als auch im Film

Lars Eidinger mag hierzulande kein Star sein, gleichwohl ist er definitiv einer der am meisten beachteten, gefeierten und respektierten Theater- und Filmschauspieler Deutschlands. Geboren wurde Eidinger 1976 in Berlin, seit 1999 ist er Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin, nachdem er von 1995 bis 1999 seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin erhielt. 2009 katapultierte ihn Maren Ades grandioser Beziehungsfilm „Alle anderen“ quasi über Nacht auch in die cineastische Königsklasse. Für seine Rollen in „TABU – Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden“ und „Was bleibt“ (Foto) erhielt er den Preis der Deutschen Filmkritik 2012 als Bester Hauptdarsteller, 2014 den Grimme Preis in der Kategorie Bester Schauspieler für seine Rolle in „Grenzgang“. 2019 würde er gemeinsam mit Bjarne Mädel sowohl mit dem Ernst-Lubitsch-Preis als auch dem Bayerischen Filmpreis für "25 km/h" ausgezeichnet. Auch in Fernsehserien wie „Polizeiruf 110“ und „Tatort“ fesselte Leidinger mit brillanten, intensiven Charakterstudien. Als Regisseur inszenierte er mehrfach an der Schaubühne. Zudem arbeitet er immer mal wieder als Musiker und DJ und veranstaltet an der Schaubühne Partys unter dem Motto "Autistic Disco".